11. novembril algusega kell 17.00 toimub Tallinna Linnaarhiivis Baltisaksa Kultuuri Seltsi Eestis, Eesti Teaduste Akadeemia Underi ja Tuglase Kirjanduskeskuse ning Tallinna Linnaarhiivi ühiselt korraldatud seminar, kus Underi ja Tuglase Kirjanduskeskuse vanemteadur Martin Klöker peab ettekande „Deutschbaltische Frauen und die Literatur. Eine kleine Erkundungstour zu den Anfängen und Grundlagen“ (Baltisaksa naised ja kirjandus. Väike avastusretk lätetele“).

Wie kommt es, dass die deutschbaltische Literatur aus der heutigen Perspektive so stark von Herrenhof und Landpastorat geprägt ist? Diese als typisch baltisch geltende Lebenswelt hat sich in einer Entwicklung seit dem 18. Jahrhundert herausgebildet, wie anhand der Autoren gezeigt werden soll. Dazu wird zunächst der Anteil von Frauen und von Adeligen an der Literatur über die Zeiten hinweg in den Blick genommen und die Bedeutung von adeligen Frauen als Autorinnen beleuchtet. Für die Zeit vor dem 18. Jahrhundert spielen sowohl Frauen als auch der Landadel kaum eine Rolle in der regionalen Literatur. Aber mittlerweile ist doch eine Reihe von Autorinnen für das Baltikum im 17. Jahrhundert nachweisbar. Es stellt sich also die Frage, ob und in welcher Hinsicht die Bedingungen hier für weibliche Autorschaft förderlich waren.