Briefe, Recht und Gericht im polnischen Livland am Beispiel von David Hilchen
Baltische literarische Kultur 4
- Titel
- Briefe, Recht und Gericht im polnischen Livland am Beispiel von David Hilchen / Letters, Law and Court in Polish Livonia. The Case of David Hilchen
- Kompilatoren, Übersetzer, Kommentatoren, Redakteure
- Kristi Viiding, Hesi Siimets-Gross, Thomas Hoffmann, unter Mitarbeit von Martin Klöker
- Herausgeber
- Martin Klöker in Zusammenarbeit mit dem Under-und-Tuglas- Literaturzentrum
- Verlag
- Münster: LIT-Verlag
- Erscheinungsjahr
- 2022
- Seitenzahl
- 332
- Sprache der Veröffentlichung
- Deutsch
Die umfangreiche lateinische Privatkorrespondenz des livländischen Juristen und Humanisten David Hilchen (1561–1610, Briefe 1577–1610) ist eine bisher kaum benutzte Quelle für die frühneuzeitliche Rechtsgeschichte Livlands, das damals ein Teil der polnisch-litauischen Adelsrepublik war. In diesem Band entwerfen estnische, deutsche und polnische Rechts- und Literaturhistoriker erstmals ein Bild von der Rolle und Gestaltung dieser Privatkorrespondenz sowie vom Verhältnis der Briefe zu den Gerichtsprozessen, -akten und zeitgenössischen Rechtsquellen. Die Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert zeichnet sich in Livland damit als die Entstehungszeit der gelehrten säkularen Expertenkultur und Übergangsperiode vom mündlichen mittelalterlichen zum gelehrten schriftlichen Recht ab.