• Herausgeber
  • Michael Schwidtal, Jaan Undusk unter Mitwirkung von Liina Lukas
  • Verlag
  • Universitätsverlag Winter Heidelberg
  • Erscheinungsjahr
  • 2007
  • Seitenzahl
  • 586

Beiträge eines internationalen Symposions in Tartu vom 19. bis 21. September 2003

Die Familie Keyserling ragt in der Kulturgeschichte des Baltikums heraus durch Bedeutung, Gesinnung und Nachwirkung. Alexander Graf Keyserling (1815–1891) war einer der wichtigsten Nautrwissenschaftler und Forscungsreisenden der Region, als Landrespolitiker vertrat er Estland am Russischen Kaiserhof.

Eduard von Keyserling (1855–1918), der kurländische Erzähler von europäischem Rang, zeichnete ein poetisches wie ironisches, aber liebenswürdiges Bild des Adels im Fin de siècle.

Hermann Graf Keyserling (1880–1946), der philosophische Schriftsteller, Weltreisende und Begründer der Darmstädter “Schule der Weisheit”, sah es als Aufgabe von Esten und Letten an, künftig an Stelle der Deutschen die Idee der Autonomie zu vertreten. Die Keyserlings waren der landschaft ihrer Heimat verbunden, im Gedächtnis bleiben sie als baltische Weltbürger.